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Einspeisevergütung 2025: Was sich für PV-Betreiber ändert

Einspeisevergütung 2025: Was sich für PV-Betreiber ändert

Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) wird 2025 erneut angepasst. Mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2025) gibt es bedeutende Änderungen für Betreiber neuer PV-Anlagen. Die Regierung setzt verstärkt auf Eigenverbrauch, Netzstabilität und intelligente Steuerung.

Was genau bedeutet das für dich als Betreiber oder zukünftigen PV-Besitzer? Wir erklären die wichtigsten Änderungen, die neuen Vergütungssätze und ob sich eine Solaranlage weiterhin lohnt.


Was ist das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)?

Das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) wurde erstmals im Jahr 2000 eingeführt, um den Ausbau erneuerbarer Energien – insbesondere Solar- und Windkraft – in Deutschland zu fördern. Das Gesetz garantiert langfristige Einspeisevergütungen für Strom aus erneuerbaren Quellen und sorgt so für eine wirtschaftliche Planungssicherheit für Anlagenbetreiber.

Ziele des EEG:

Förderung von Photovoltaik, Windkraft und Biomasse
Garantierte Vergütung für eingespeisten Strom
Priorisierung erneuerbarer Energien im Stromnetz
Schrittweise Senkung der Einspeisevergütung, um Marktanpassung zu fördern

Mit dem neuen EEG 2025 werden die Vergütungen weiter gesenkt, während Eigenverbrauch und intelligente Steuerungssysteme wichtiger werden.


Neue Einspeisevergütung ab 1. Februar 2025

Ab dem 1. Februar 2025 gelten neue Vergütungssätze für PV-Anlagen. Die Einspeisevergütung wird seit 2024 alle sechs Monate um 1 % gesenkt, um die Förderung schrittweise an den Markt anzupassen.

Vergleich:

  • August 2024: 8,03 Cent/kWh
  • Februar 2025: 7,94 Cent/kWh
  • August 2025: 7,87 Cent/kWh
  • Februar 2026: 7,08 Cent/kWh

Vergütungssätze 2025 im Überblick:

Teileinspeisung (Überschusseinspeisung)

Du nutzt deinen Solarstrom selbst und speist nur den Überschuss ins Netz ein.

  • Anlagen bis 10 kWp: 7,94 Cent/kWh
  • Anlagen bis 40 kWp: 6,86 Cent/kWh
  • Anlagen bis 100 kWp: 5,61 Cent/kWh

Volleinspeisung

Dein gesamter erzeugter Strom wird ins Netz eingespeist.

  • Anlagen bis 10 kWp: 12,60 Cent/kWh
  • Anlagen bis 40 kWp: 10,56 Cent/kWh
  • Anlagen bis 100 kWp: 10,56 Cent/kWh

Hast du z.B. eine 11 kWp Anlage, heißt das aber nicht, dass du nun vollständig den niedrigeren Vergütungssatz erhältst. Du bekommst in dem Fall bis 10 kWp den besseren Vergütungssatz und nur für die restlichen 1  kWp, die über die 10kWp Grenze hinausgehen, den niedrigeren Satz.


Neue Regelungen für PV-Anlagen ab Februar 2025: Das ändert sich für Betreiber und Käufer

Die Energiewende schreitet weiter voran, und mit ihr ändern sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen). Am 25. Februar 2025 wurde das „Gesetz zur Änderung des Energiewirtschaftsrechts zur Vermeidung von temporären Erzeugungsüberschüssen“, auch bekannt unter "Solarspitzen-Gesetz", veröffentlicht. Dieses bringt einige Neuerungen mit sich, die für künftige Anlagenbetreiber wichtig sind. Was ändert sich konkret? Welche Auswirkungen hat das auf die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage? Und worauf sollten man achten, wenn nun eine Solaranlage installieren möchten? Hier findest du die wichtigsten Infos.

1. Keine Vergütung bei negativen Strompreisen

Wenn an der Strombörse negative Preise auftreten, erhalten Anlagenbetreiber keine Einspeisevergütung. Das bedeutet: Wenn zu viel Strom im Netz ist und die Nachfrage gering ist, wird eingespeister Strom nicht mehr vergütet.

👉 Lösung: Ein Batteriespeicher hilft, überschüssige Energie für später zu speichern, statt sie bei negativen Preisen einzuspeisen!

Um die wirtschaftlichen Nachteile für Anlagenbetreiber zu minimieren, wird der Förderzeitraum entsprechend verlängert.

Wie funktioniert die Verlängerung des Förderzeitraums?

Wenn an der Strombörse die Preise für Strom negativ sind, entfällt für diese Zeit die Einspeisevergütung für PV-Anlagen. Die entgangenen Vergütungsviertelstunden werden jedoch an das Ende des ursprünglichen 20-jährigen Förderzeitraums angehängt. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Anlagenbetreiber über die gesamte Laufzeit hinweg die geplante Anzahl an vergüteten Betriebsstunden erhalten. Dieses Vorgehen wird als Kompensationsmechanismus bezeichnet.

Berücksichtigung saisonaler Unterschiede in der Einspeisung

Es ist bekannt, dass PV-Anlagen saisonalen Schwankungen unterliegen. Die neuen Regelungen berücksichtigen diese natürlichen Schwankungen, indem sie sicherstellen, dass die Verlängerung des Förderzeitraums die tatsächlichen Produktionsbedingungen widerspiegelt. Somit wird gewährleistet, dass Anlagenbetreiber trotz saisonaler Unterschiede die volle Förderdauer und -menge erhalten.

2. Pflicht zur Installation intelligenter Messsysteme (iMSys / Smart-Meter-Gatewy)

Neue PV-Anlagen ab 7kWp müssen künftig mit einem intelligentem Messsystem ausgestattet sein.
Für Anlagen unter 7 kWp ist die Installation eines iMSys optional. Der Messstellenbetreiber (meist Netzbetreiber) kann den Einbau verlangen, ist jedoch nicht dazu verpflichtet.

Ein intelligentes Messsystem (iMSys) besteht aus zwei Hauptkomponenten:

  1. Ein digitaler Stromzähler (moderne Messeinrichtung - mME), der den Stromverbrauch und die Stromeinspeisung misst.
  2. Ein Smart Meter Gateway (SMGW), welches die Daten mit dem Netzbetreiber kommuniziert und eine Fernsteuerung ermöglicht.

Das iMSys führt zu einer:
Besseren Überwachung & Steuerung des Energieflusses
Automatischen Anpassung an Netzbedingungen
Erfassung der Einspeisezeit bei negativen Strompreisen

Nachteile:

  • Zusätzliche Kosten für Smart Meter & Steuerbox

3. Begrenzung der Einspeisung auf 60 %

Für neue PV-Anlagen bei denen noch keine intelligente Steuerung verbaut wurde, gibt es eine Einspeisegrenze von 60 % der installierten Leistung.
💡 Wer mehr als 60 % einspeisen möchte, muss eine intelligente Steuerung (Smart Meter) installieren.

Eine Analyse des PV-Magazins und des Solarverbandes zeigt, dass viele kleinere PV-Anlagen, insbesondere solche unter 7 kWp, die 60 %-Einspeisegrenze in der Praxis oft nicht überschreiten. Das liegt daran, dass ein großer Anteil des erzeugten Stroms direkt im Haushalt verbraucht wird oder in Speicher geladen wird. Vor allem Ost-West-Anlagen haben durch ihre gleichmäßigere Verteilung über den Tag geringere Einspeisespitzen als reine Süd-Anlagen, sodass die Regelung in vielen Fällen kaum eine wirtschaftliche Einschränkung darstellt.

4. Vereinfachung der Direktvermarktung bei kleineren Anlagen unter 100 kWp

Anlagen mit einer Leistung unter 100 kWp können künftig einfacher an der Direktvermarktung des eingespeisten Stroms teilnehmen und erhalten so statt dem EEG-Vergütungssatz eine Börsenpreis-orientierte Vergütung.
Die bisherige Pflicht zur Fernsteuerbarkeit bei Direktvermarktung entfällt für kleine Anlagen unter bestimmten Bedingungen.

Zusammenfassend gelten nun folgende wichtige Grenzwerte:

·        60% Einspeisebegrenzung (bezogen auf kWp) für alle neuen Anlagen ohne intelligentes Messsystem. Gilt auch für Anlagen unter 7 kWp.

·        Ab 7 kWp: Pflicht zur Installation intelligenter Messsysteme durch den Netzbetreiber.

·        Bis 100 kWp: Erleichterung der Direktvermarktung bis 100 kWp (freiwillig), ab 100 kWp weiterhin verpflichtende Teilnahme.


Lohnt sich eine PV-Anlage 2025 noch?

Ja, aber Eigenverbrauch wird immer wichtiger!

Obwohl die Einspeisevergütung sinkt, bleibt die Investition in eine Photovoltaikanlage attraktiv – vor allem, wenn der Eigenverbrauch maximiert wird.

Unsere Empfehlungen:

Nutze einen Batteriespeicher – So kannst du Sonnenstrom dann verwenden, wenn du ihn brauchst.
Setze auf smarte Steuerung – speise dann ein, wenn es sich lohnt
Nutze deine Anlage langfristig – Die Einspeisevergütung ist 20 Jahre garantiert.

🔋 Photovoltaik lohnt sich weiterhin – vor allem für diejenigen, die ihren eigenen Strom effizient nutzen und ihre Stromkosten senken wollen! 🌞🚀


Fazit: Jetzt in Solarenergie investieren und langfristig profitieren!

Die neuen EEG-Regelungen 2025 zeigen, dass der Fokus zunehmend auf Eigenverbrauch und intelligente Steuerung liegt. Wer clever plant, kann trotzdem von einer wirtschaftlichen und nachhaltigen PV-Anlage profitieren.

💡 Unser Tipp: Wer 2025 in eine Solaranlage investiert, sollte sich frühzeitig über Batteriespeicher und smarte Lösungen informieren. So lässt sich die eigene Stromproduktion maximal effizient und wirtschaftlich nutzen.

Jetzt handeln und die Sonne für dich arbeiten lassen! ☀️🔋

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